Schweiz
Die Mitte

Walliser Nationalrat Bregy einziger Kandidat für Mitte-Präsidium

Walliser Nationalrat Bregy einziger Kandidat für Mitte-Präsidium

28.04.2025, 15:0728.04.2025, 15:26
Mehr «Schweiz»

Der Walliser Mitte-Nationalrat Philipp Matthias Bregy ist der einzige Kandidat für das Parteipräsidium der Mitte-Partei. Ende Juni entscheiden die Delegierten der Mitte, ob Bregy Nachfolger des zurücktretenden Parteipräsidenten Gerhard Pfister wird.

Mit Bregy stelle sich eine profilierte und erfahrene Persönlichkeit zur Wahl, schrieb die Mitte-Partei in einer Mitteilung am Montag. Bis zum Mittag hatten die Kantonalsektionen der Partei Zeit, Kandidaturen für das Parteipräsidium anzumelden. Etliche Mitte-Mitglieder verzichteten auf eine Kandidatur.

Seine Kandidatur für das Mitte-Präsidium hatte Bregy Anfang April in einem Interview mit dem «Blick» offiziell bekanntgemacht. «Als Parteipräsident ist man zwar zeitlich stark belastet, aber man kann sich Freiräume schaffen», sagte er damals.

Philipp Matthias Bregy, Mitte-VS, stellt eine Frage, an der Herbstsession der Eidgenoessischen Raete, am Dienstag, 4. Maerz 2025 im Nationalrat in Bern. (KEYSTONE/Alessandro della Valle)
Ohne Konkurrenz: Philipp Matthias Bregy.Bild: keystone

Genügend Zeit für die Familie müsse weiterhin möglich sein. Den Rollenwechsel vom Fraktions- zum Parteipräsidenten sehe er als Chance für die Partei, sagte Bregy:

«Da er für Stabilität sorgt, weil ich bereits jetzt eine Führungsaufgabe in Bern wahrnehme.»

Bregy ist seit 2019 Nationalrat und derzeit Mitglied der Wirtschaftskommission und der Rechtskommission. Seit Mai 2021 führt er die Mitte-Bundeshausfraktion an. Er ist von Beruf Rechtsanwalt, wohnt in Naters VS und ist Vater zweier Kinder.

Die Findungskommission will am kommenden Freitag Bregys Kandidatur prüfen und dabei Bregy anhören. Ziel sei, die Bewerbung zu bestätigen und die Wählbarkeit des Kandidaten festzustellen, hiess es in der Mitteilung. Danach wollen Bregy und die Führung der Findungskommission vor die Medien treten.

Neu besetzt wird das Mitte-Parteipräsidium an der Delegiertenversammlung am 28. Juni. Gerhard Pfister hatte Anfang Januar seinen Rücktritt per Ende Juni angekündigt. Wird Bregy neuer Parteipräsident, muss die Mitte-Fraktion eine neue Leitung suchen. (rbu/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
12 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
12
    «Die Frage ist nur, wann»: Ein Experte über die Gefahr eines Blackouts in der Schweiz
    Erst im Dezember veröffentlichte ETH-Forscher Leonard Schliesser eine Analyse über die Risiken der europäischen Stromversorgung. Er sagt: Die Anarchie sei nur 72 Stunden entfernt.

    Leonard Schliesser ist Senior Researcher im Team Risiko und Resilienz am Center for Security Studies (CSS) der ETH Zürich. In seinen Studien befasst er sich mit dem «Schutz kritischer Infrastrukturen, ziviler Verteidigung und unwahrscheinlichen Ereignissen, etwa Blackouts, die ein katastrophisches Potenzial mit sich führen», heisst es auf der Website der Universität.

    Zur Story